Stefan D.
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Mit fremdem Geld spielt es sich leicht. Anders sind meine Erfahrungen mit clicks.digital nicht zu erklären. Wenn ich hier null von fünf Sternen geben könnte, dann würde ich das tun, denn nach 15 Monaten als Kunde habe ich ca. 30.000€ ausgegeben, und keinen einzigen Euro Umsatz gemacht, aber beginnen wir von vorne.
Nachdem ich das Kontaktformular ausgefüllt hatte, bekam ich innerhalb von fünf Minuten einen Rückruf und es war schnell eine Kennenlerntermin vereinbart. Ich schilderte meine geschäftliche Situation, meine Ziele und meine Erwartungen, und natürlich war das alles gar kein Problem. Mit einem Aufwand von acht Stunden pro Monat sei das problemlos abzubilden. Da ich gerne mit einer lokalen Agentur zusammenarbeiten wollte entschied ich mich also zur Unterschrift. Von den bis zu diesem Zeitpunkt involvierten Personen wurde keine einzige im weiteren Projektverlauf noch einmal gesehen. Für den vollen Beratungsstundensatz bekam ich schließlich einen Trainee als Bearbeiterin meines Accounts, welche gerade frisch in der Firma begonnen hatte.
Die Einrichtung des Projektes lief mäßig zügig, und schon hier hörte ich mehrmals den Satzfetzen: "Nicht Bestandteil Deines Paketes", welcher sich im Projektverlauf als problematisch erweisen sollte. Im Verlauf des Projektes war das einzige Ziel seitens clicks.digital die Optimierung von Klickkosten. Hier fehlte die Ausrichtung auf meine Ziele (die des Kunden) komplett. Denn mich interessieren die Klickkosten nicht, mich interessiert generierter Umsatz. Im Verlauf der ersten zwölf Monate sanken einerseits die Klickkosten, aber andererseits auch die Zahl und Qualität der generierten Leads. Die Strategie wurde mehrmals gewechselt, aber immer unter dem Motto "wir könnten versuchen" - eine auf Zahlen, Daten und Fakten basierende Entscheidungsvorlage gab es für diese Änderungen niemals.
Nach zwölf Monaten und null Euro Umsatz entschied ich den Vertrag zu kündigen. Jetzt ging es plötzlich wieder schnell und es wurde ein Termin anberaumt, um zu klären, weshalb ich denn gekündigt hätte. Hier tauchte auf einmal ein neuer Projektmanager auf den ich vorher noch nie gesehen hatte. Bei meiner Aussage ich hätte bisher keinen Umsatz gemacht fielen alle aus den Wolken. Es war auf Seiten on clicks.digital also in keiner Weise bekannt ob das was sie taten überhaupt zum Erfolg führt.
Schließlich ging es um die Klärung, ob ich bereit sei in den verbleibenden drei Monaten auszuprobieren, ob man auf anderen Kanälen (LinkedIn) besser zum Erfolg kommen könne. Die erstaunlichste Aussage in diesem Termin war: "Ob Du dann nach den drei Monaten noch unser Kunde bleibst oder nicht ist mir persönlich dann auch egal." Spannende Einsichten!
Nach eingehender Analyse lag der mangelnde Erfolg an der Qualität meiner Landingpages, und so bot clicks.digital an hier Entwürfe zu machen welche ich dann umsetzen sollte. Gesagt, getan, und mit den neuen Landingpages gab es in den verbleibenden Wochen genau 0 (in Worten: Null) qualifizierte Leads. Sorry, aber das hätte ich dann auch selbst hinbekommen, dafür brauche ich keine "professionelle Agentur".
Zum Projektende gab es kein Debriefing, sondern nur eine Mail mit der Kernaussage: "Ab morgen bist Du für Deine Accounts wieder selbst verantwortlich, aber wenn Du willst, können wir die Kampagnen noch pausieren". Nochmal, danke für nichts!
Ich möchte das Projekt gerne noch wie folgt zusammenfassen. Das Onboarding ging schnell. Es gab bis zuletzt kein verlässliches Tracking, Monitoring und Reporting. (Sorry, aber erzählt mir nichts von gebuchten Paketen. Ein Handwerker bringt sein Werkzeug auch selbst mit, und erzählt mir nichts alle fünf Minuten das ich den Hammer nicht gebucht habe.) Das Projekt wurde an KPIs ausgerichtet, und nicht an Zielen. Die Kommunikation besonders nach Kündigung des Vertrages war mehr als dürftig. Alles in allem: Komplettversagen und Totalausfall!
Das alles ist ja aber nicht das Problem von clicks.digital, nicht wahr? Denn mit fremdem Geld spielt es sich leicht.